Drei Tage lang war das Gelände des früheren Schwelmer Freibades jetzt ein Ort schneller Umdrehungen: Denn dort, wo einmal das neue Ganzjahresbad entstehen soll, wurde probehalber nach Erdwärme gebohrt.
Das Verfahren der Geothermieuntersuchung wird angewandt, um herauszufinden, ob der Erdboden Wärme abgibt, die zum Beheizen des künftigen Ganzjahresbades genutzt werden könnte. Bezüglich des politischen Beschlusses für das neue Bad hatte man sich u.a. auch mit dem Thema „Suche nach innovativen Energieformen“ befasst.
Die vom städtischen Fachbereich Technisches Immobilienmanagement beauftragte Firma Köhler ERDWÄRME21 GmbH aus Witten brachte nun Bohrstangen mit unterschiedlichen Durchmessern in den auf dem Gelände „harten Boden“, wie die Fachleute schnell feststellten.
Die breiteren Stangen wurden jeweils 20 m tief getrieben, um dann in ihren Hohlraum die dünneren Stangen einzuführen, die jeweils 10 m tief in die Erde drangen. Am dritten Tag der Spülbohrung, bei der Wasser das Bohrgut heraustreibt und später wieder ins Bohrloch zurückgespült wird, wurde die anvisierte Tiefe von 150 m erreicht, ehe eine Wärmesonde eingeführt werden konnte, die zunächst im Boden verbleibt. Das Ergebnis der Erdwärmebohrung wird in Kürze vorliegen.
Schwelm, den 17. Dezember 2024