Rund um den 25. November, den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, werden alljährlich unterschiedliche Aspekte von alltäglicher Gewalt gegen Frauen in die Öffentlichkeit gerückt.
„In diesem Jahr nehmen wir uns eine ganze Woche Zeit, um mit verschiedenen Veranstaltungen aufzuklären, aufzurütteln und zu sensibilisieren. Den Höhepunkt bildet eine öffentlichkeitswirksame Aktion am 25. November auf dem Märkischen Platz zum Thema Femizid“, sagt Anke Steger, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwelm.
„Fast jeden zweiten Tag stirbt eine Frau in Deutschland - getötet von ihrem Partner oder Ex-Partner. Diese Form der extremen Gewalt wird auch Femizid genannt. Gerade in Trennungsphasen sind Frauen besonders gefährdet“, weiß Lina Feder, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwelm.
In Anlehnung an die Aktion der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet aus dem Jahr 2009 sollen am 25. November blutrote Schuhe auf dem Märkischen Platz an die Opfer von Femiziden erinnern. „Hierzu benötigen wir mindestens 155 rote Schuhe, denn so viele Frauen sind im Jahr 2023 durch ihren Partner / Ex-Partner in Deutschland getötet worden“, erklärt Heike Philipp den Hintergrund und lädt dazu ein, ab sofort rote Schuhe im Schwelmer Weltladen abzugeben.
Aktiv unterstützt wird die Aktionswoche ebenfalls von Ekaterini Delikoura, Gleichstellungsbeauftragte des EN-Kreises, und Kayi Schlücker, stellvertretende Vorsitzende des Schwelmer Integrationsrates.
Wer rote Frauen- und auch Kinderschuhe übrig hat und die Aktion unterstützen möchte, kann die Schuhe ab sofort im Rahmen der Öffnungszeiten im Schwelmer Weltladen, Altmarkt 2, abgeben: montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr.
"Wir hoffen“, so Ekaterini Delikoura, „auf eine hohe Beteiligung. Die eingesammelten Schuhe am 25. November zahlreich auf dem Märkischen Platz auszustellen, wird ein eindrückliches Bild und Signal sein."
Schwelm, den 2. August 2024