Nanu? So groß wie ein Kind und doch kein Kind? Wer an der Grundschule Engelbertstraße vorbeifährt, erblickt dort vier bunte Holzfiguren, die für mehr Verkehrssicherheit an dieser Schwelmer Schule werben.
Entstanden sind sie im Rahmen eines Nachhaltigkeitsprojektes im Schwelmer Jugendzentrum. Nachdem im vergangenen Jahr schon an der Grundschule Ländchenweg ähnliche Holzfiguren für positive Aufmerksamkeit gesorgt hatten, sollen die aktuellen Figuren nun an der Schule Engelbertstraße ihre wichtige Wirkung entfalten.
Sichere Schulwege gehören zu einer kinderfreundlichen Kommune. Als solche wurde Schwelm in diesem Jahr mit dem entsprechenden Siegel ausgezeichnet. Yasemin Doganay-Domnik leitet die Koordinierungstelle des Projektes Kinderfreundliche Kommune, arbeitet in der Arbeitsgruppe „Kinderrechte“ mit Kindern und Jugendlichen zusammen und freut sich über die vielseitige Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung und Entwicklung ihrer Stadt. Diese AG hat übrigens demokratisch entschieden, dass die Verkehrsfiguren an der Grundschule Engelbertstraße aufgestellt werden sollen.
Dass man mit der Mitsprache nie früh genug beginnen kann, beweist auch das Kinderparlament der Grundschule Engelbertstraße, das am Tag der Figurenaufstellung in der Regie von Schulleiter Mathias Wagener tagte. Je zwei Kinder aus jeder Klasse nehmen an diesem Gremium teil, in dem große und kleine Angelegenheiten des Schullebens sachlich und fair behandelt werden. Schon die Kinder überlegen, wie man gemeinsam kleine Probleme lösen könnte; sie hören einander zu und fassen gemeinsam Beschlüsse, an die man sich auch hält – also nichts weniger als eine frühe Einübung in demokratische Gepflogenheiten.
Schwelm, den 11. Dezember 2024